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Bescheidene Lebensretter

Ein Beitrag von Stefanie Sklarzik vom 13.07.2017
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In Kulmbach ehrte der Blutspendedienst des BRK seine 687 treuesten Blutspender aus Oberfranken

Heinz Linz

Heinz Linz gehört zu den Vorbildern in Oberfranken, die mehr als 100 Blutspenden geleistet haben. (Bilder: BSD/ Guido Rehme)

Typisch Blutspender! Sagen wollen sie am liebsten nichts. In erster Linie lassen sie mit Vorliebe Taten sprechen. Sie retten immer und immer wieder Leben, setzen sich unaufhörlich für andere Menschen ein und bleiben dabei bescheiden.

Ein solches gesellschaftliches Vorbild ist auch Heinz Linz, der bislang 100 Blutspenden im ganzen Landkreis Bamberg und auch über die Grenzen hinaus geleistet hat. „Wichtig ist mir, dass für meine Familie, Freunde und natürlich alle Kranken immer genügend Blutkonserven da sind“, erklärt der Staffelbacher seine Motivation. Deshalb nutzt Linz jede Gelegenheit für die gute Tat und versucht, auf sechs Mal im Jahr zu kommen. Denn so oft ist es Männern erlaubt, innerhalb von 12 Monaten Blut zu spenden. Dieter Popp kommt bisher auf 125 Blutspenden. Der gebürtige Kitzinger spendete bundeslandübergreifend und begann zu seiner Bundeswehrzeit im hessischen Kassel damit. Seit 1984 arbeitet Popp im Außendienst beim Blutspendedienst des BRK, „aber ich war auch schon zuvor ein überzeugter Blutspender“, betont er. Gern gibt er seine eigenen Erfahrungen an Erstspender weiter und nimmt ihnen so auch Berührungsängste. In seiner Funktion als Gebietsreferent beim BSD organisiert er mit den BRK-Kreisverbänden einzelner Landkreise die Blutspendetermine. „Wenn es sich anbietet und Zeit bleibt, spende ich selbst vor Ort.“ So kommt auch Popp auf sechs Spenden im Jahr. Und sein Ziel? „Sofern ich gesund bleibe, schwebt mir schon die 150 vor“, verrät der Bamberger.

Über die anderen 687 geladenen Gäste in der Kulmbacher Dr.-Stammberger-Halle gibt es ähnliche Geschichten zu erzählen. Sie alle sind Blutspender mit Leidenschaft und tun es immer wieder aus tiefstem Herzen. Sie haben einzeln bereits 75, 100, 125, 150 oder 175 Mal Blut gegeben und zusammen 67.700 Blutspenden geleistet. Sie stammen aus den Kreisverbänden Bamberg (123), Bayreuth (63), Coburg (110), Hof/Saale (82), Kronach (55), Kulmbach (22), Lichtenfels (65), Tirschenreuth (51), Weiden und Neustadt/Waldnaab (66) sowie Wunsiedel (50).

Der Blutspendedienst des BRK veranstaltete ihnen einen unterhaltsamen Ehrungsabend als herzliches Dankeschön. „Sie, liebe Blutspenderinnen und Blutspender, haben in vielfacher Weise bewiesen, dass Sie Solidarität leben und Verantwortung für Ihre Mitmenschen übernehmen. Ihr Einsatz macht uns stolz, und er trägt dazu bei, dass mit rund 250.000 Aktiven die Blutspende die größte Bürgerinitiative in Bayern ist.“, betonte Georg Götz, BSD-Geschäftsführer.

Dass ihnen Blutspenden Spaß macht, war den Gästen anzumerken. Freude bereitete ihnen auch das Unterhaltungsprogramm mit prominenten bayerischen Größen aus Fernsehen, Sport und Comedy. So führte BR-Moderator Michael Sporer durchs Programm, und Behinderten- und Extremsportler Felix Brunner beeindruckte die Gäste mit seiner bisherigen Lebensgeschichte: Der junge Allgäuer erhielt nach einem schweren Kletterunfall im Jahr 2009 rund 800 Blutkonserven. Seither sitz er im Rollstuhl, ist aber sportlich mindestens genauso aktiv wie vor dem Unfall. Aktuell bereitet er sich als Monoskifahrer auf die Winter-Paralympics 2018 vor. In einem persönlichen Grußwort an die Spender bedankte er sich bei ihnen dafür, dass er überleben konnte. Darüber hinaus sorgte der bayerische Kabarettist Chris Boettcher mit einem Auszug aus seinem aktuellen Bühnenprogramm für mehr als einen Lacher.





Die Unterhalter auf der Bühne: Michael Sporer und Felix Brunner (Bild oben links), Chris Boettcher (Bild unten links), geehrte Spender auf der Bühne und im Publikum (Bilder: BSD/Guido Rehme)

KV Wunsiedel

KV Weiden & Neustadt a.d. Waldnaab

KV Tirschenreuth

KV Lichtenfels

KV Kronach

KV Hof

KV Coburg

KV Bayreuth

KV Bamberg

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Stefanie Sklarzik

Seit 2015 beim BSD. Liebt Sport, besonders outdoor, am besten jeden Tag, und engagiert sich GEGEN GLEICHGÜLTIGKEIT!

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