Ab 01.06.2021 wird die PCR-Testung auf das West-Nil-Virus im kritischen Zeitraum (jeweils vom 1. Juni bis zum 30. November eines Jahres) standardmäßig für alle Vollblut-, Plasma und Thrombozytenspenden eingeführt.
Die vierwöchige Wartezeit nach Aufenthalt in einem West-Nil-Virus-Risikogebiet entfällt. Eine Blutspende ist bei grundsätzlicher Spendefähigkeit direkt nach Rückkehr wieder möglich.
Durch die flächendeckende PCR-Testung auf das West-Nil-Virus entfallen
- Die vierwöchige Wartezeit nach Aufenthalt in einem West-Nil-Virus-Risikogebiet
- Die Frage nach innerdeutschen Aufenthalten außerhalb Bayerns
- Die Abfrage von Reisezeit und -dauer bei Aufenthalt in West-Nil-Virus-Risikogebiet
Auslandsaufenthalte werden weiterhin abgefragt, da abhängig von Reiseziel und Aufenthaltsdauer weiterhin Wartezeiten nach Aufenthalt in Infektionsrisikogebieten bestehen.
Nutzen Sie weiterhin unseren ReiseCheck, um zu prüfen, ob nach Ihrem Auslandsaufenthalt eine Wartezeit besteht!
Infektionen mit dem West-Nil-Virus verlaufen überwiegend klinisch unauffällig, können jedoch bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem – zu denen grundsätzlich auch potenzielle Transfusionsempfänger zählen – schwerwiegende Symptome hervorrufen.
Das West-Nil-Fieber ist eine in verschiedenen Regionen der Welt endemisch vorkommende Infektionskrankheit, die hauptsächlich durch Stechmücken übertragen werden kann. Alle Erdteile sind betroffen, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. In Europa kam es in der Vergangenheit zu saisonalen Ausbrüchen oder vereinzelten Übertragungen. Nach einem Aufenthalt in einer der betroffenen Regionen sind mittlerweile auch einzelne nach Deutschland importierte West-Nil-Virus -Erkrankungen bekannt geworden.
Für den Aufenthalt in einem West-Nil-Virus Risikogebiet werden das Tragen von langärmligen Oberteilen und langen Hosen, der Einsatz von Insektiziden und der Gebrauch von Moskitonetzen und Fenstergittern empfohlen.
Weitere Informationen zum West-Nil-Virus finden Sie auf der Website des Robert-Koch-Instituts.