Blutspenden rettet Leben, soviel steht fest. Aber woran wird eigentlich festgemacht, wer welche Blutkonserve erhält?
Die wichtigsten zwei Blutmerkmale sind die Blutgruppe und der Rhesusfaktor, vor einer Transfusion von Blutkomponenten wird die Verträglichkeit dieser Merkmale gesorgt. Um die Kompatibilität sicherzustellen, wird vor jeder Transfusion zwischen Empfängerblut und jeder für ihn bereitgestellten Konserve eine Kreuzprobe durchgeführt, um mögliche Antikörper feststellen zu können
Bleibt einmal keine Zeit, die Verträglichkeit zu überprüfen, (etwa bei einem Notfall), hilt eine Erythrozytenkonzentratspende des Typs Null Negativ - denn die ist für Menschen aller Blutgruppe kompatibel.
Übrigens:
Etwa 40.000 Menschen tragen die Bombay-Blutgruppe, bei ihnen fehlen die AB0-Blutgruppen gänzlich. Noch seltener sind Träger*innen des goldenen Blutes. Circa 43 Personen weltweit sind davon betroffen, sie sind rhesus-null und ihnen fehlen alle Antigene des Rhesussystems.
Für Menschen der beiden Gruppen sind Erythrozytenkonzentrate der Blutgruppe 0 rhesus-negativ nicht geeignet. Sie benötigen eine Spende Ihrer eigenen Blutgruppe, unter Umständen kommt eine Eigenblutspende zum Einsatz.