Der Blutspendedienst des BRK verpflichtet sich sowohl dem Schutz der Spender sowie der Sicherheit der Empfänger.
Zur Spende zugelassen werden nur gesunde Personen mit einwandfreien Kreislauffunktionen und einem ausreichenden Hb-Wert. Ein kurzzeitiger oder dauerhafter Ausschluss von der Blutspende erfolgt dann zum Schutz des Spenders, wenn eine Blutspende für den Spender gesundheitlich nicht förderlich wäre.
Alle Handlungen im Zusammenhang mit der Spende, etwa die Punktion der Vene, werden von medizinischem Fachpersonal mit sterilem Einwegmaterial vorgenommen. Von der Untersuchung auf Spendefähigkeit bis zum Verlassen des Instituts oder Spendetermins steht der Spender unter der Aufsicht eines verantwortlichen Arztes.
Die Qualität der Blutkomponenten hat oberste Priorität. Jede Blutspende wird mit hochsensitiven Methoden und modernsten Testverfahren in den Zentrallaboren in München und Wiesentheid untersucht.
Viren bzw. virusspezifische Antikörper sind im Blut zwar nachweisbar, allerdings oft erst mehrere Wochen nach einer Infektion. Es gibt folglich eine sogenannte Fensterphase, in der eine ganz frische Infektion auch mit hochsensitiven Methoden und modernsten Testverfahren nicht nachweisbar ist. Aufgrund dieser Fensterphasen ist es besonders wichtig, dass der medizinische Fragebogen vor der Blutspende wahrheitsgemäß ausgefüllt wird und Spender mit einem bestehenden Infektionsrisiko nicht zur Blutspende kommen.
Die weitere Verarbeitung erfolgt im Produktions- und Logistikzentrum in Wiesentheid. Die Blutkonserven werden zentrifugiert und in ihre Blutbestandteile (Erythrozyten, Thrombozyten und Plasma) aufgeteilt. So entstehen Erythrozytenkonzentrate, Thrombozytenpräparate und Blutplasma.
Die Herstellung von pharmazeutischen Blutpräparaten erfolgt streng nach den Richtlinien der Hämotherapie, die in Deutschland von der Bundesärztekammer im Einvernehmen mit dem Paul-Ehrlich-Institut herausgegeben werden.
Deutschlandweit einmalig für einen Blutspendedienst ist der ganzheitliche Ansatz des Blutspendienst des BRK, das Qualitätsmanagement-System auf das gesamte Unternehmen auszudehnen und dementsprechend auch die Zertifizierung für den gesamten Blutspendedienst des BRK zu erreichen. Für den medizinisch-pharmazeutischen Bereich des Blutspendedienstes ist ein Qualitätsmanagement-System durch die entsprechenden Regularien (AMWHV, GMP) vorgeschrieben und schon lange implementiert. Zusätzlich unterliegen auch Verwaltung, BIOBANK der Blutspender sowie die Geschäftsführung einem einheitlichen Qualitätsmanagement-System.
Das interne Qualitätsmanagement-System wird ergänzt durch regelmäßige Auditierung von Lieferanten und staatlichen Stellen.
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