Am besten werden natürlich Bluttransfusionen blutgruppengleich durchgeführt. Im Notfall zählt jedoch oftmals jede Minute, daher kommen in solchen Situationen Blutkonserven mit der Blutgruppe Null negativ zum Einsatz. Die Erythrozyten-Konzentrate (= rote Blutkörperchen) werden von Patienten aller Blutgruppen vertragen (siehe Grafik). Auf eine Blutgruppenbestimmung zur Prüfung der Verträglichkeit des Blutes von Empfänger und Spender kann vor der Transfusion somit im Notfall verzichtet werden. Der Bedarf an dieser universal helfenden Blutgruppe ist daher besonders hoch.
Allerdings gibt es einen Nachteil: Null negative Blutspender sind sehr selten – gerade einmal sechs Prozent der in Deutschland lebenden Bevölkerung haben diese Blutgruppe.
Wenn Du die Blutgruppe Null hast, ist aufgrund der Blutgruppen-Erbregeln die Wahrscheinlichkeit, dass es in Deiner Familie mehrere Personen mit dieser Blutgruppe gibt am höchsten. Das Merkmal 0 wird immer durch das A- oder B-Antigen unterdrückt, also rezessiv vererbt. Also, wenn Du Universal-Blutspender bist, berichte in Deinem Verwandtenkreis über die hohe Bedeutung des Blutspendens allgemein und speziell der Blutgruppe Null.
Allgemein herrscht oft die Auffassung, dass alle seltenen Blutgruppen besonders gefragt sind. Aber: genauso wie es wenige Spender mit einer seltenen Blutgruppe gibt, gibt es auch wenige Patienten – sprich Empfänger – mit seltenen Blutgruppen. Die Ausnahme ist hier Null negatives Blut.
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