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Ablauf einer Blutspende

Viele Menschen haben Fragen oder Bedenken zum Ablauf einer Blutspende. In diesem Artikel möchten wir diese Fragen beantworten und Ihnen den Ablauf einer Blutspende näherbringen.

Vorbereitung auf die Blutspende

Bevor Sie Blut spenden, sollten Sie ausreichend essen und trinken. Vermeiden Sie fettige Speisen, da diese die Qualität des Blutes beeinträchtigen können. Nehmen Sie Ihren Personalausweis und, falls vorhanden, Ihren Blutspendeausweis mit.

Weitere Informationen

Anmeldung

Bei Ihrer Ankunft am Spendetermin werden Sie zunächst registriert, vergessen Sie hierfür Ihren amtlichen Ausweis nicht. Nach der Aufnahme Ihrer persönlichen Daten erhalten Sie einen Fragebogen, den Sie ausfüllen müssen. Dies dient dazu, mögliche Risiken für Sie und Empfängerinnen bzw. Empfänger Ihrer Blutspende auszuschließen. Nach und nach wird der Papierfragebogen auf immer mehr Terminen durch eine digitale Version ersetzt.

Mehr zum digitalen Fragebogen

Ärztliche Untersuchung

Mit ausgefülltem Fragebogen geht es zur medizinische Beurteilung Ihrer Spendefähigkeit. Hierbei wird Ihr Gesundheitszustand überprüft, um sicherzustellen, dass die Blutspende für Sie und die Empfängerinnen bzw. Empfängern sicher ist. Vor dem Gespräch bei der Ärztin oder dem Arzt wird dafür noch ein kleiner Bluttest durchgeführt, um Ihren Hämoglobinwert zu bestimmen.

Die Blutspende

Die eigentliche Blutspende dauert etwa 10 Minuten. Während der Spende liegen Sie auf einer Liege. Ein geschultes Team ist immer an Ihrer Seite und sorgt dafür, dass Sie sich wohl und sicher fühlen.

Nach der Blutspende

Nach der Spende sollten Sie noch etwa 10-15 Minuten ruhen. Sie erhalten auch eine Brotzeit und etwas zu trinken. Dies hilft Ihrem Körper, den Flüssigkeitsverlust schnell auszugleichen.

Vertraulicher Selbstausschluss

Es gibt Situationen, in denen Spendende ein bekanntes Infektionsrisiko nicht offen zugeben können oder wollen. In solchen Fällen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Spende durch den Selbstausschluss anonym von der Verwendbarkeit auszuschließen. Der Selbstausschluss ermöglicht es, den kompletten Spendeablauf mitzumachen und vertraulich darauf hinzuweisen, dass die Blutspende aufgrund eines bestehenden Infektionsrisikos nicht verwendet werden darf.

Blutspenden – Gemeinsam Ängste überwinden und Leben retten

Blutspenden - ein Akt der Nächstenliebe, der Leben retten kann. Doch was, wenn die bloße Vorstellung, eine Nadel im Arm zu haben, uns in Angst und Schrecken versetzt? Keine Sorge, du bist nicht allein mit deinen Ängsten und Bedenken. In diesem Ratgeber nehmen wir uns Ihrer Sorgen an und geben Ihnen hilfreiche Tipps an die Hand, um den Weg zur Blutspende mit einem Lächeln zu beschreiten.

Spritzen und Nadeln – Kein Grund zur Panik

Ja, wir wissen es - Spritzen und Nadeln sind nicht gerade die besten Freunde vieler Menschen. Aber gemeinsam finden wir einen Weg, diese Angst zu überwinden. Haben Sie schon mal versucht, tief auszuatmen, wenn die Nadel eingeführt wird? Es klingt simpel, aber es kann Wunder wirken, um die Schmerzempfindung zu reduzieren. Oder wie wäre es mit ein bisschen Ablenkung? Ihre Lieblingsmusik auf den Ohren, ein spannendes Gespräch oder ein kleines Spielzeug in der anderen Hand - all das kann Ihnen helfen, sich weniger auf die Nadel und mehr auf angenehmere Dinge zu konzentrieren.

Das Unbekannte – Kein Grund zur Sorge

Das Unbekannte kann beängstigend sein. Unser medizinisches Personal gibt sich daher alle Mühe um Ihnen den Prozess so angenehm wie möglich zu machen. Es kennt sich bestens mit den Abläufen aus und wird Ihnen bei Fragen und Komplikationen gerne zur Seite stehen.

Schmerzen – Kein Grund zur Angst

Es ist völlig normal, dass Sie vor dem Einstich einen kurzen Schmerz verspüren. Aber das ist nur ein winziger Moment, der schnell vorübergeht. Danach sollten Sie keine Schmerzen mehr spüren. Und falls doch, zögern Sie nicht, das medizinische Personal sofort zu informieren. Sie sind da, um Ihnen zu helfen.

Negative Konsequenzen – Kein Grund zur Besorgnis

Manch einer hat Bedenken, dass er nach der Blutspende schlapp ist und nicht mehr Auto fahren oder andere Aktivitäten ausführen kann. Aber keine Sorge, in der Regel sind Sie nach einer kurzen Pause und einem kleinen Imbiss wieder fit. Warten Sie bitte mindestens 30 Minuten nach der Spende, bis Sie wieder am Straßenverkehr teilnehmen. Gönnen Sie sich nach der Spende einfach eine kleine Auszeit – Sie haben es sich verdient.

Ablehnung – Kein Grund zur Verunsicherung

Die Angst, als spendende Person abgelehnt zu werden, kennen viele. Aber denken Sie daran, die Gesundheit der Spendenden steht immer an erster Stelle. Wenn Sie Bedenken haben, sprechen Sie diese offen an. Das medizinische Personal wird Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zudem können Sie über einen Spende-Check und unsere Infos zu den Voraussetzungen für Blutspenderinnen und Spender weit im Vorfeld herausfinden, ob Sie für eine Blutspende geeignet sind.

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Welche Untersuchungen erfolgen am Blutspendetermin vor Ort?

Zunächst wird der Hämoglobin-Wert, also der Gehalt an rotem Blutfarbstoff, in Ihrem Blut gemessen. Nur wenn der sogenannte Hb-Wert hoch genug ist, besitzen Sie ausreichend Erythrozyten (= rote Blutkörperchen) und Sie können spenden. Falls nicht, ist eine Spende zur eigenen Sicherheit leider nicht möglich.

Die weiteren Untersuchungen erfolgen im Rahmen des Arztgesprächs am Blutspendetermin. Dort werden Blutdruck, Puls und Ihre Körpertemperatur kontrolliert.

Warum sind die roten Blutkörperchen so wichtig?

Die roten Blutkörperchen haben die Aufgabe, alle Körperzellen mit lebenswichtigem Sauerstoff zu versorgen und auf dem Rückweg zur Lunge Kohlendioxid teilweise als Stoffwechselendprodukt zu entfernen. Vor allem Sauerstoff wird mit Hilfe des roten Blutfarbstoffes, also dem Hämoglobin, transportiert. Dieses befindet sich in den roten Blutkörperchen und enthält Eisen, das den Sauerstoff binden kann.

Durch die Blutspende verlieren Sie natürlich einen Teil Ihrer roten Blutkörperchen und damit auch einen Teil Ihrer Eisenreserven, daher ist der Hb-Wert ein wichtiger Messwert für die Zulassung zur Blutspende. Falls Sie einmal aufgrund eines zu niedrigen Wertes nicht spenden dürfen, passiert das nur zu Ihrem eigenen Schutz.

Der Hämoglobin-Grenzwert für die Blutspende beträgt bei
Frauen: 12,5 g/dl (= 125 g/l)
Männern: 13,5 g/dl (= 135 g/l)

Im Zuge jeder Blutspende erhalten Sie eine kostenlose ärztliche Kontrolle. Diese Untersuchungen haben in der Vergangenheit schon dazu geführt, dass bei ein paar Blutspendenden Krankheiten, wie z.B. Bluthochdruck, frühzeitig entdeckt werden konnten.

Sie wollen auch einen solchen Mini-Checkup? Dann freuen wir uns darauf, Sie bei einem unserer nächsten Blutspendetermine begrüßen zu dürfen :-). Alle Termine der nächsten sechs Wochen finden Sie auf unserer Website unter www.blutspendedienst.com/termine.

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Neben den Routineuntersuchungen bieten wir in gewissen Abständen und als Dankeschön für Ihr Engagement auch zusätzliche Blutuntersuchungen an. Mehr Informationen zum „Gesundheitscheck“.

Hb-Wert-Messung vor Arztgespräch

Das ändert sich für Sie: Die Messung des Hämoglobinwerts (Hb) wird dem Arztgespräch vorgelagert und erfolgt direkt nach der Registrierung und dem Ausfüllen des Fragebogens.

Vorteile des geänderten Ablaufs:

  • Ihre Spendefähigkeit wird früher als bisher ermittelt und Sie wissen früher, ob Sie Blut spenden dürfen oder nicht.
  • Die Ärztin oder der Arzt ist über den Hb-Wert informiert und kann – sofern Sie möchten – den Befund mit Ihnen besprechen und weitere medizinische Empfehlungen aussprechen.
  • So entsteht insgesamt ein verbesserter Ablauf für Sie als Spenderin bzw. Spender, das mobile Entnahme-Team, die diensthabenden Ärztinnen & Ärzte sowie unser Ehrenamt.

Nach wie vor ist es so, dass leider nicht gespendet werden kann, wenn Ihr Hb-Wert die für eine Blutspende erforderliche Mindestgrenze von 13,5 g/dl bei Männern und 12,5 g/dl bei Frauen unterschreitet. Dies teilt der Labor-Mitarbeitende Ihnen mit und empfiehlt gleichzeitig, den Befund noch einmal mit der Teamärztin oder dem Teamarzt zu besprechen.

Sowohl für Sie, als auch für uns ist es keinesfalls schön, einen freiwilligen Blutspender aufgrund eines zu niedrigen Hb-Wertes nicht zur Spende zuzulassen. Es ist wichtig zu wissen, dass auch dieses Zulassungskriterium zu Ihrem eigenen Schutz dient.

Sollten Sie den erforderlichen Hämoglobin-Grenzwert für eine Blutspende nicht erreichen, helfen Ihnen womöglich unsere helfen Ihnen womöglich unsere Tipps zur Vorbereitung auf die Blutspende weiter und selbstverständlich können Sie – nach Rücksprache mit der Ärztin bzw. dem Arzt – bei nächster Gelegenheit wieder zur Blutspende kommen.

Auf welche Krankheiten wird das Blut nach der Spende untersucht?

Nach Abschluss des Blutspendetermins werden die Blutkonserven in das Produktions- und Logistikzentrum nach Wiesentheid transportiert. Dort werden die Spenden nicht „nur“ in ihre einzelnen Blutbestandteile aufgetrennt, sondern im PCR-Labor auf unterschiedliche Krankheiten hin getestet.

Dazu wird von jedem Spender und jeder Spenderin am Termin eine geringe Menge Blut in Teströhrchen abgenommen. Dieses Blut wird dann in unserem Labor untersucht.

Vorbereitungsarbeiten für die eigentlichen Untersuchungen

Im ersten Schritt erfolgen die Vorbereitungsarbeiten für die eigentlichen Untersuchungen:

  • die Blutgruppenbestimmung nach dem AB0-System
  • die Bestimmung des Rhesus-Faktors
  • eine Untersuchung nach irregulären Blutgruppen-Antikörpern
  • die Untersuchung auf Antikörper bzw. Antigene gegen Hepatitis A, B, C und E, sowie HIV und Syphilis

Sie fragen sich warum Ihre Blutgruppe und der Rhesusfaktor noch einmal im Labor bestimmt werden, obwohl Sie vielleicht schon mehrmals Blut gespendet haben? Die regelmäßige Untersuchung auch bei Dauerspendenden und der Vergleich dieser Ergebnisse mit den Ergebnissen aus vorangegangenen Spenden dienen der Verhinderung von Verwechslungen.

Virusdirektnachweis mittels der PCR-Testung

Wichtig zu wissen! Die Viren bzw. virusspezifische Antikörper sind im Blut zwar nachweisbar, allerdings erst mehrere Wochen nach einer Infektion. D.h. es gibt eine sogenannte Fensterphase, in der wir das Virus trotz der Tests nicht nachweisen können.

Durch den PCR-Test können wir dieses Fenster z.B. bei dem HI-Virus von etwa sechs Wochen auf etwa zwei Wochen verkürzen. Zu 100 Prozent ausschließen können wir eine Infektion dadurch leider nicht. Daher ist es wichtig, dass der medizinische Fragebogen vor der Blutspende wahrheitsgemäß ausgefüllt wird.

Falls bei einer der aufgeführten Untersuchungen ein Befund von der Norm abweichen sollte, würden wir Sie schriftlich über das Ergebnis informieren.

Hinter jeder Blutspende steckt eine ganze Menge an Arbeit

Der Spendevorgang durchläuft bereits einige Stationen, von der Terminfindung bis hin zu Blutabnahme. Und auch nach den Tests ist die Reise nicht beendet. Das Blut muss in seine Bestandteile aufgetrennt werden, sodass am Ende verschiedene Blutprodukte nach höchstmöglichen Sicherheitsstandards entstehen, um Patientinnen und Patienten sicher helfen zu können.

Weiterführende Informationen zum Weg der Blutspende

FAQ zum Ablauf einer Blutspende

Vor der Blutspende & erste Blutspende

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag.

Blut spenden kann, wer gesund ist und wenn nach dem Ausfüllen des medizinischen Fragebogens sowie bei der ärtzlichen Untersuchung beim Blutspendetermin vor Ort keine Gründe für einen Ausschluss festgestellt werden.

Darüber hinaus muss man mindestens 50 kg wiegen. Damit die Blutspende gut vertragen wird, ist es wichtig im Voraus ausreichend zu essen und zu trinken.

Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 55 spendefreien Tagen eingehalten werden, um einem Eisenmangel vorzubeugen.

Eine vorherige Anmeldung oder Untersuchung durch Ihre Hausärtzin bzw. Ihren Hausarzt ist nicht nötig.

Der Blutspendedienst des BRK bietet in Bayern ca. 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine pro Jahr an. Alle Termine der nächsten Wochen finden Sie unter www.blutspendedienst.com/termine.
 
 

Um den Flüssigkeitshaushalt Ihres Körpers auf die Blutspende vorzubereiten, ist es wichtig, dass Sie am Tag der Blutspende viel trinken – natürlich alkoholfrei. Zudem sollten Sie einen Tag vor der Blutspende keine allzu fetthaltigen Speisen zu sich nehmen. Dies hat Einfluss auf die Qualität des Plasmas.
Am Tag der Spende sollten Sie normal, allerdings nicht zu fettreich essen. Kommen Sie nicht nüchtern zur Blutspende, sondern essen Sie etwas innerhalb der letzten Stunden vor der Spende. Bitte bringen Sie genügend Zeit zur Blutspende mit. Auf sportliche Aktivitäten sollten Sie sowohl vor als auch nach der Blutspende verzichten. Außerdem ist es ratsam, vor der Blutspende auf Zigaretten zu verzichten, da das ebenfalls Einfluss auf die Qualität der Blutkonserve hat.

Ihr Gesundheitszustand und die möglichen Risiken, wie beispielsweise Medikamenteneinnahmen, müssen tagesaktuell mitgeteilt werden, damit für die Transfusionsempfänger/-innen und für Sie als Spenderin bzw. Spender, die größtmögliche Sicherheit gewährleistet werden kann.

Aus gesetzlichen Gründen müssen Sie sich ausweisen. Bringen Sie deshalb bitte zu jeder Blutspende einen gültigen Ausweis mit Lichtbild (z.B. Personalausweis) und natürlich Ihren Blutspendeausweis mit.

Erstspender/-innen erhalten den Blutspendeausweis ca. 4 Wochen nach Ihrer ersten Blutspende per Post.
Blutspender/-innen, die noch den Blutspendeausweis in Papierformat besitzen, erhalten nach Ihrer nächsten Blutspende den neuen Ausweis im Scheckkartenformat.
Sollte der Blutspendeausweis einmal verloren gehen, wenden Sie sich bitte an unsere kostenfreie Hotline unter 0800 11 949 11 oder schreiben Sie eine E-Mail an info@blutspendedienst.com.
Weitere Informationen zum Blutspendeausweis finden Sie hier.

Ablauf einer Blutspende

Die Blutspende an sich dauert selten länger als 10 Minuten. Für den gesamten Ablauf sollte man ausreichend Zeit einplanen. Erstspenderinnen und Erstspender müssen intensiver auf die Blutspende vorbereitet werden, weswegen das ärtzliche Gespräch und die Blutspende oftmals etwas länger dauern.

Informationen zum Ablauf einer Blutspende finden Sie hier.

Ein großer Teil unseres Blutes besteht aus roten Blutkörperchen (= Erythrozyten). Diese sind dafür verantwortlich, dass unsere Körperzellen mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Gleichzeitig transportieren sie Kohlendioxid aus dem Körper hinaus. Grund für die rote Farbe unseres Blutes ist der enthaltene Blutfarbstoff Hämoglobin. Besitzen Spendende zu wenig roten Blutfarbstoff, d.h. der Hämoglobinwert ist zu niedrig, so haben Spendende keine ausreichenden Eisenreserven für eine gesteigerte Neubildung von voll funktionsfähigen Erythrozyten (= rote Blutkörperchen). Bei einer Blutspende geht dem Körper Eisen verloren. Jeder gesunde Mensch verfügt über eine natürliche Eisenreserve, mit der Verluste ausgeglichen werden können. Sind diese Eisenreserven jedoch nicht ausreichend vorhanden – sprich ist der Hb-Wert zu niedrig, ist eine Blutspende zum Schutz der Spender/-innen nicht möglich. Weitere Informationen zum Hämoglobin-Wert und Ernährungstipps für Blutspenderinnen und Blutspender finden Sie hier.

Nach der Blutspende

Auch nach der Blutspende ist es wichtig, viel zu trinken, damit der Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen wird. Ebenfalls sollten Sie zur Stärkung etwas essen sowie eine angemessene Ruhepause unter Aufsicht einhalten, um den Körper zu entlasten. Außerdem empfehlen wir nach der Spende auf größere körperliche Anstrengungen, wie z.B. den Besuch eines Fitness-Studios oder einer Sauna, zu verzichten. Spendende, die mit dem eigenen Pkw oder Motorrad zum Spendetermin anreisen, sollten 30 Minuten warten bevor sie wieder am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Bei Spendenden mit Berufen mit erhöhtem Risiko, z. B. Personenbeförderung, sind längere Wartezeiten nach der Spende vorgeschrieben. Raucherinnen und Raucher sollten auch nach der Spende abwarten, bevor Sie eine Zigarette rauchen, da sich das Nikotin negativ auf den Kreislauf der Spendenden auswirken kann.

Der Verlust des abgenommenen Blutvolumens von etwa 500 ml ist schnell wieder ausgeglichen. Die Nachbildung der weißen Blutkörperchen (= Leukozyten), welche für die Abwehr von Krankheitskeimen zuständig sind, geschieht innerhalb weniger Tage. Das Blutplasma wird ebenfalls kurzfristig nachgebildet. Auch die Thrombozyten (= Blutplättchen) brauchen wenige Tage. Die Neubildung der roten Blutkörperchen dauert etwa zwei Monate. Die Leistungsfähigkeit ist während dieser Zeit in der Regel nicht beeinträchtigt. Die vorgeschriebenen Spendeabstände der verschiedenen Spendearten ergeben sich aus den Zeiträumen, die die jeweiligen Blutbestandteile für ihre Neubildung benötigen.

Nach dem Blutspendetermin werden die Spenden in unsere Produktions- und Logistikzentrum nach Wiesentheid gebracht. Dort werden die Blutspenden weiter verarbeitet. Dazu werden die Blutkonserven zentrifugiert und in ihre Blutbestandteile (Erythrozyten, Thrombozyten und Plasma) aufgeteilt. So entstehen Erythrozytenkonzentrate, Thrombozytenkonzentrate und Plasma. Am Blutspendetermin werden außerdem bei jeder Spende Kontrollröhrchen entnommen. Die abgenommenen Röhrchen werden in unseren Laboren in München und Wiesentheid untersucht. Im ersten Schritt werden die Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt. Danach wird das Blut auf verschiedene Infektionskrankheiten, wie HIV, Hepatitis und Syphilis untersucht. Dies geschieht mittels Antikörper- und Virusdirektnachweis-Tests. Wichtig zu wissen! Die Viren bzw. virusspezifischen Antikörper sind im Blut zwar nachweisbar, allerdings oft erst mehrere Wochen nach einer Infektion. D.h. es gibt eine sogenannte Fensterphase, in der wir den Virus trotz der Tests nicht nachweisen können. Daher ist es wichtig, dass der medizinische Fragebogen vor der Blutspende wahrheitsgemäß ausgefüllt wird. Bis zur Verwendung im Krankenhaus oder in einer Praxis werden die einzelnen Blutpräparate in den Instituten des Blutspendedienstes gelagert.

Weitere Informationen zum Weg Ihrer Blutspende finden Sie hier.

Falls im Rahmen der standardmäßig nach jeder Blutspende durchgeführten Tests ein Befund von der Norm abweichen sollte, werden Sie bzw. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt schriftlich über das Ergebnis informiert.

 

Wird in der Blutspende-App noch nicht die neue Spendenanzahl angezeigt, liegt es daran, dass die Aktualisierung der Spendenanzahl in der Regel zwei bis drei Werktage dauert.

Blutspenden, die bei einem anderen DRK-Blutspendedienst geleistet wurden, werden nicht automatisch gezählt, können aber nachgetragen werden.

Teilen Sie uns dafür bitte bei Ihrem nächsten Blutspendetermin mit, wenn sie zwischenzeitlich in einem anderen Bundesland Blut gespendet haben. Dies wird dann auf dem Spendebogen vermerkt, die geleistete Blutspende wird im Nachgang in unserer Spendedatenbank erfasst.

Es gibt Krankenkassen, bei denen man auch bei einer Blutspende Punkte sammeln kann! Da jede Krankenkasse eigenständig regelt, wofür Versicherte Punkte erhalten, ist das aber nicht bei allen der Fall. Unser Rat: Informieren Sie sich vor Ihrem nächsten Blutspendetermin, ob Ihre Krankenkasse die Blutspende mit in ihrem Bonusprogramm aufgenommen hat und, falls ja, bringen Sie Ihr Heftchen einfach zum nächsten Termin mit!

Bei Blutspendeterminen besteht die Möglichkeit, sich das Heft direkt abstempeln zu lassen. Das geschieht meist bei der Beutelausgabe, da zu diesem Zeitpunkt klar ist, ob der/die Spendewillige auch zur Spende zugelassen werden kann. Falls das an dieser Station nicht möglich ist, einfach nochmal nachfragen und Sie werden an die zuständige Stelle verwiesen.

Auch eine nachträgliche Bestätigung der Blutspende ist möglich. Hierfür einfach bei unseren Hotline anrufen: 0800 11 949 11 (Mo-Fr, kostenfrei aus Mobilfunk- und Festnetz) oder eine Mail an info@blutspendedienst.com senden.

Trotz des gemeinsamen Dachverbandes haben die verschiedenen DRK-Blutspendedienste jeweils eigene Spenderdatenbanken. Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen diese Daten nicht in einer gemeinsamen Datenbank gespeichert werden.

Wenn Sie das erste Mal bei einem außerbayerischen DRK-Blutspendedienst Blut spenden, werden Sie als Erstspenderin oder Erstspender aufgenommen, Ihre Daten bzw. die bayerische Kartennummer werden in der entsprechenden Spenderdatenbank hinterlegt. Ab der zweiten Blutspende bei einem anderen DRK-Blutspendedienst können Sie wie gewohnt mit Ihrem bundeseinheitlichen Blutspendeausweis spenden.

Die Blutspende bei einem anderen DRK-Blutspendedienst wird selbstverständlich angerechnet. Bei Blutspenderinnen und Blutspendern, die in unterschiedlichen Bundesländern Blut spenden, ist es derzeit leider noch nicht möglich die Spenden ohne die Mithilfe der Spendenden zu erfassen.

Diese werden daher gebeten, uns vor Ort mitzuteilen, wenn sie zwischenzeitlich in einem anderen Bundesland Blut gespendet haben. Dies wird dann auf dem Spendebogen vermerkt, die geleistete Blutspende wird im Nachgang in unserer Spenderdatenbank erfasst.

Aus technischen Gründen kann das Datum dieser Blutspende derzeit allerdings noch in der Blutspende-App eingetragen und somit auch nicht sichtbar gemacht werden. Sofern die jeweiligen Spender-IDs in den Datenbanken der beteiligten DKR-Blutspendedienste hinterlegt sind, haben Nutzerinnen und Nutzer der Blutspende-App die Möglichkeit, zwischen ihren Accounts hin- und herzuwechseln.

 Bei Spendenden, welche die Blutspende-App nutzen und die bei verschiedenen DRK-Blutspendediensten Blut spenden, müssen wir differenzieren, ob diese

-        Mit einem Blutspendeausweis, d.h. mit ein und derselben Spendernummer spenden: Hier müssen die außerhalb des ausstellenden Blutspendeausweises geleisteten Blutspenden beim ausstellenden DRK-Blutspendedienst nachgetragen werden. In diesem Fall wenden Sie sich gerne an unseren Spenderservice (0800 1194911) und teilen uns die Anzahl der geleisteten Blutspenden mit.

oder

-        Jeweils einen separaten Blutspendeausweis und damit mehrere Spendernummern haben: Hier wird bei der Registrierung für die Blutspende-App festgestellt, dass die Spendernummer in den separaten Datenbanken mehrerer DRK-Blutspendedienste vorliegt und die Blutspenderin bzw. der Blutspender kann innerhalb der Blutspende-App zwischen den Profilen hin- und herwechseln. In diesem Fall werden je Profil die entsprechend geleisteten Blutspenden dargestellt. Auch hier besteht selbstverständlich die Möglichkeit über unseren Spenderservice (0800 1194911) die Blutspenden nachzutragen, sodass in allen Profilen die Summe der insgesamt geleisteten Spenden angezeigt wird. So wechseln Sie zwischen Ihren Profilen in der Blutspende-App:

o   In der Navigationszeile unten, den Menüpunkt „Spenderservice“ auswählen

o   In der Übersicht auf „Einstellungen“ klicken

o   Teaser "Spendedaten in mehreren Blutspendediensten" auswählen und auf "Blutspendedienst wechseln" klicken

o   Den gewünschten Blutspendedienst wählen und speichern

Da trotz des Wechsels zwischen den Accounts jedoch das jeweilig nächstmögliche Spendedatum nicht abgeglichen wird, bleibt uns derzeit nur die Empfehlung, die geleisteten Blutspenden in Form eines Nachweishefts, das unsere Teams vor Ort gerne zur Verfügung stellen, zu dokumentieren.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir bereits an einer datenschutzkonformen und zeitgemäßen Lösung arbeiten.

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