Bei einer Blutspende geht dem Körper wichtiges Eisen verloren. Jeder gesunde Mensch verfügt zwar über eine natürliche Eisenreserve, mit der Verluste normalerweise ausgeglichen werden können. Aber es dauert etwa zwei Monate bis der Eisenverlust wieder kompensiert ist – bei Frauen aufgrund der Menstruation etwas länger. Daher dürfen Frauen nur vier Mal innerhalb von 12 Monaten spenden und Männer sechs Mal. Besitzt ein Spender aber zu wenig roten Blutfarbstoff, d.h. ist sein Hämoglobinwert zu niedrig oder an der unteren Grenze, so hat er keine ausreichenden Eisenreserven für eine gesteigerte Neubildung von voll funktionsfähigen Erythrozyten (= rote Blutkörperchen). Eine Blutspende ist daher nicht möglich.
Der Flüssigkeitshaushalt nach einer Blutspende kann durch viel Trinken in wenigen Stunden wieder ausgeglichen sein. Daher ist es auch so wichtig vor und nach der Spende ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Blutzellen erneuert der Körper in etwa zwei Wochen.
Zwischen zwei Vollblutspenden müssen daher mindestens 56 Tage, also zwei Monate, liegen. Wenn Du während der letzten zwölf Monate bereits die oben genannte maximal zulässige Anzahl (also sechs bzw. vier) geleistet hast, darfst Du leider erst im nächsten Jahr wieder spenden. Dies geschieht zu Deinem eigenen Schutz. Gerechnet wird immer vom nächsten Wunsch-Spendetermin an rückwärts.
Mit unserem Spendeterminrechner auf unserer Website kannst Du den nächst möglichen Spendetermin in Deiner Nähe finden.
Ob ein Spender genug Eisen im Blut hat, wird bei jeder Blutspende durch die Überprüfung des Hb-Wertes ermittelt. Hb steht für Hämoglobin, das ist der rote Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen (= Erythrozyten). Im Hämoglobin ist Eisen enthalten, das für die Neubildung von roten Blutkörperchen von großer Bedeutung ist. Der Eisengehalt im Blut ist besonders für die Verträglichkeit der Blutspende sehr wichtig.